James Salter

James Salter, eigentlich James Horowitz, geboren am 10. 6. 1925 in Washington, DC als Sohn einer russischstämmigen, jüdischen Familie. Er wuchs in New York auf, studierte 1942–45 an der Militärakademie West Point und trat 1945 als Kampfflieger in die US Air Force ein. Er diente in den USA, in Europa und im Pazifik; nach dem Korea-Krieg nahm er 1957 seinen Abschied. Im selben Jahr erschien sein erstes Buch. Salter war dann zwanzig Jahre lang als Drehbuchautor tätig. Seit 1980 arbeitete er ausschließlich als Schriftsteller. Er war Mitglied des PEN-Zentrums der USA. Salter lebte auf Long Island und in Aspen, CO, mit seiner zweiten Frau Kay und seinem 1985 geborenen Sohn Theo. Aus erster Ehe mit seiner Frau Ann stammen die Töchter Allan (geb. 1955) und Nina (geb. 1956) sowie die Zwillinge James, genannt „Fidi“, und Claude (geb. 1962). 2013 erschien sein letzter Roman „Alles, was ist“ nach über 30 Jahren Pause. Salter starb am 19. 6. 2015.

*  10. Juni 1925

†  19. Juni 2015

von Robert Habeck

Essay

Salters literarische Karriere war von mehreren Besonderheiten geprägt. Von Intellektuellen wie Susan Sontag und Schriftstellern wie Richard Ford oder John Irving geschätzt, blieb er doch nur ein Geheimtip, ein „writerʼs writer“. Ende der 1990er Jahre kaufte der Berlin ...